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KOLUMNE... im Stern hat Stuckrad-Barre wöchentlich „Play - die Aufnahme der Woche" parat, für die BILD gibt´s die tägliche Portion „Post von Wagner", in der Brigitte hat Heidenreich die Frauen Deutschlands jahrelang mit geistreichen Texten verwöhnt und im Focus hat Schmidt ebenfalls alle sieben Tage eine Portion Zynismus parat.

Und nun hat HELDEN DER NACHT auch schon seit mittlerweile über 6 Jahren endlich auch eine saftige Kolumne. Zack, Zack, Zack, Knüppel aus dem Sack. Hier gibts ein paar Zeilen zu irgendeinem brisanten aktuellen oder einfach nur absurden überflüssigem Thema.
Ein paar unverkrampfte, lockere, unparteiische, unabhängige und unpolitische Thesen, symbiotisch zwischen Intelligenz und Suff. Von lustig über kritisch bis pathetisch wird hier mit der schärfsten Waffe - dem Wort - die Partyseele wachgerüttelt!

prinz@
helden-der-nacht.de

Igittigittigitt!!!
-Die Februar Kolumne-
Als Fernsehzuschauer konnte man in den letzten Tagen endlich mal wieder richtig was erleben! Vor allem im Unterschichtenprogramm wurde die neue Staffel des „Dschungelcamps" ausgestrahlt - eine institutionalisierte Arena, in der sich jährlich die verschuldete D-Prominenz Deutschlands versammeln kann, um tagelang in Hängematten zu liegen und ab und zu ein paar Prüfungen für karge Mahlzeiten zu absolvieren. Das größte mediale Interesse kam dabei natürlich den Sequenzen zuteil, in denen die Dschungelbewohner krabbelnde Insekten über sich ergießen lassen oder fette pelzige Würmer und glibberige Känguruhoden essen mussten. Da es im Vergleich zu den in den letzten Jahren exakt nach demselben Konzept durchgeführten Shows bis auf minimale Variationen in den gruppendynamischen Prozessen der Transsexuellen, Ex-Knackis und Berufstöchter kaum Unterschiede gab, war das zwar eklig, aber doch recht laaaaaaaaaannngweiliiiiiiiiiiiiiiiiger Mainstream bei den privaten TV-Sendern!

Soweit, so gut, aber am letzten Wochenende kam es zu einem wirklich subversiven Auftritt: In der GEZgeförderten Familiensendung „Wetten dass, …?" wurde zur besten Sendezeit vor einem Millionenpublikum eine Wette präsentiert, in der liebe Tierpfleger die monströsen dampfenden Kothaufen von verschiedenen Zootieren (vom Eisbären bis zum Flusspferd) mit verbunden Augen erschnuppern mussten.

Der „Skandal", die „Geschmacklosigkeit" bzw. die „Kot-Wette" wird seitdem in der Presse (insbes. BILD) exakt aufbereitet, schließlich wurde durch diese „ekelhafte Entgleisung" ein weiteres Tabu gebrochen. Man denke nur an die verzerrten Mienen der Mon Chéri essenden Rentner oder der Gummibärchen herunter schlingenden Kinder, während die Pfleger an den zum Teilen kiloschweren stinkenden Brocken schnuppern.

Nach dem nun wieder im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenze des „guten Geschmacks" auch im öffentlich Rechtlichen gebrochen wurde, können wir uns in Zukunft sicherlich auch dort auf weitere eklige Wetten oder vielleicht sogar neue Showkonzepte freuen.

Folgende Wetten sind schon im „Wetten, dass…?"-Postfach in Mainz eingegangen.

Joshua, B. (19), Berufssohn: „Ich wette, dass ich mit verbundenen Augen die Ingredienzien der Kotze all meiner Freunde erschmecken kann."
Top, die Wette gilt! Eine Antwort zur besten Sendezeit wäre dann beispielsweise: „Klar, das ist das Erbrochene von Benny gegen 4 Uhr nachts auf dem Weg nach Hause im Taxi, und er hat vorher vier Wodka Cranberry und drei große Bier getrunken sowie ein Steak Medium mit Salzkartoffeln und Spinat gegessen." Applaus! (Diese Wette könnte alternativ auch als Kinderwette laufen, schließlich sind heutzutage schon 12jährige dank des Flatratesaufens damit mehr als vertraut.)

Mandy, H. (22), Pornodarstellerin: „Ich wette, dass ich allein durch das Ertasten der Geschlechtsteile meiner Gangbangpartner diese sekundengenau einzelnen Filmszenen zuordnen kann."
Eine Antwort wäre dann z.B.: „Das könnte Ronny sein, nein, vielleicht doch nicht, darf ich bitte erst einmal ein anderes Glied ertasten?", das Publikum würde jubeln und Thomas Gottschalk einen weiteren Nackten präsentieren.

Andrea, F. (28), Sekretärin: „Ich wette, dass ich nur anhand des Fäkalgeruchs sämtliche Mitarbeiter unseres Betriebes erkennen kann."
Die Antwort könnte sein: „Das ist bestimmt Herr Müller, ganz sicher, obwohl, die Nuance spricht aber auch für den Praktikanten Jochen, aber nur, wenn er scharfes Curry gegessen hat." Applaus, Applaus, Applaus - und die Chance auf den Titel des Wettkönigs.

Hotte, J. (40), Frührentner: „Ich wette, dass ich die Frauen aller benachbarter Wohnblöcke nur anhand ihrer Silhouette erkennen kann."
Eine Antwort wäre z.B.: „Das muss eindeutig die Frau Schmidt aus dem dritten Stock des gegenüberliegenden Wohnblocks sein, so wie die sich bewegt." Standing ovations und Thomas Gottschalk würde zur Saal- oder Stadtwette übergehen, die wiederum darin bestehen könnte, dass ein Fetischist nur anhand des Schnupperns an den Schlüpfern der Gäste deren Alter, Sternzeichen und Geburtsort identifizieren kann - obwohl, das könnte wiederum eher ein Konzept für die Show „The next Uri Geller" sein!

Egal, eins ist auf jeden Fall sicher: In Zukunft wird alles noch viel ekliger - „wetten, … dass?"

Prinz Pikkolo, Januar 2009
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